Heute Morgen hat sich unser Garten in die biblische Geschichte vom Kreuzweg verwandelt. Alle Sinne wurden hier angesprochen.
Ein Kind durfte sich als Jesus verkleiden und auf einem Esel reiten. Die Kleider lagen auf dem Boden. Die Kinder schwenkten Palmwedel und bunte Tücher. Mit Hosianna wurde Jesus begrüßt.
Alle setzten sich an den Tisch. Jesus teilte Brot und Traubensaft aus. Gemeinsam wurde gegessen und gesungen. Ein fröhliches Mal - aber auch schon die Ankündigung: Es ist das letzte gemeinsame Essen.
Jesus hatte Angst. Er betete. Die Jünger schliefen ein. Schließlich wurde Jesus von zwei Soldaten gefangen genommen. Sie führten ihn zum Kreuz.
Gemeinsam schleppten die Kinder das schwere Kreuz. Sie hörten: Jesus stirbt. Das ist traurig. Sie treffen eine traurige Frau und singen sich einander Mut zu - vom Engel für traurige Tage.
Wie gut, dass wir nicht alleine sind. Wir sind gemeinsam auf dem Weg. Auf dem Weg zum Grab. Hier erleben wir das Ostergeheimnis. In der dunklen Höhle brennt eine Kerze. Jesus ist nicht tot. Jesus lebt. Sagt es allen weiter: Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja. Diesen alten Ruf haben wir gemeinsam gesungen. Manches Kind kennt das Lied aus dem Ostergottesdienst.
Nach jeder Trauer folgt Freude, nach jeder Dunkelheit Licht. Wie die Natur nach dem Winter zu neuem Leben erweckt, können auch wir neue Hoffnung und Freude erleben.
Das darf natürlich auch nicht fehlen. Das Osternest suchen - und finden. Eine große Osterfreude.
— Katharina Hupfer, 02.04.2024